Wussten Sie, dass Fassaden mehr als nur die Visitenkarte eines Gebäudes sind? Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Energieeffizienz, dem Wohnkomfort und sogar beim Schutz vor Umwelteinflüssen…
Im 11. Wiener Bezirks, in der Florian-Hedorfer-Straße, hatten wir die Aufgabe, eine veraltete Waschbetonfassade in eine moderne Putzfassade umzuwandeln.
Eine präzise und sorgfältige Vorgehensweise war gefragt, um die Waschbetonfassade zu entfernen und die strukturelle Integrität des Gebäudes zu erhalten.
Unser Lösungsansatz
Wir entwickelten ein mehrstufiges Sanierungskonzept, das von der sorgfältigen Entfernung der alten Fassade bis hin zum Auftrag moderner Putztechniken reichte. Bei der Material- und Farbauswahl ließen wir uns vom historischen Kontext des Gebäudes leiten.
Der Sanierungsprozess
- Einrüstung der Fassade: Zuerst wurde die betroffene Fassade vollständig eingerüstet, um sicheren Zugang zu allen notwendigen Bereichen zu ermöglichen.
- Abtragen der losen Teile: Lose und brüchige Teile der Waschbeton-Fassade wurden sorgfältig abgeschlagen und abgestemmt, um eine stabile Grundlage für die weiteren Sanierungsarbeiten zu schaffen.
- Entrosten der Bewährungsmatten: Die dahinter liegenden Bewährungsmatten wurden entrostet, um die strukturelle Integrität zu erhalten.
- Korrosionsschutz: Auf die entrosteten Bewährungsmatten wurde ein Korrosionsschutzanstrich aufgetragen, um zukünftigen Rost vorzubeugen.
- Erstes Verspachteln: Die Putzflächen wurden ausgespachtelt, um Vertiefungen und Unebenheiten auszugleichen und eine glatte Oberfläche zu erzielen.
- Zweites Verspachteln mit Armierung: Vollflächiges Verspachteln wurde erneut durchgeführt, diesmal jedoch mit der Einbettung eines Gewebes als Armierung, um die Fassade zu verstärken. Dies geschah mit einem speziellen Klebespachtel.
- Grundierung: Die vorbereitete Oberfläche wurde mit einer Grundierung behandelt, um eine optimale Haftung des abschließenden Fassaden-Abriebs zu gewährleisten.
- Fassaden-Abrieb und Anstrich: Als Abschluss erhielt die Fassade einen Abrieb sowie einen Anstrich mit Silikatfarbe, um das Erscheinungsbild zu veredeln und die Fassade wetterbeständig zu machen.
- Einbau einer Wassernase: Überall wurde eine Wassernase eingeputzt, um zu verhindern, dass Wasser sich hinter die Fassade zieht. Stattdessen wird das Wasser nun abgeleitet, was die Fassade vor weiteren Schäden schützt.
- Erneuerung der Dehnfugen: Auf Anweisung des Ziviltechnikers wurden sämtliche Dehnfugen erneuert, um die strukturelle Integrität der Fassade zu sichern.
Die Ergebnisse
Das Ergebnis ist eine vollständig erneuerte, moderne Putzfassade, die nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch langlebig und wartungsarm.
Durch das Einbringen von Wassernasen können zukünftige Feuchtigkeitsschäden effektiv verhindert werden. Die Erneuerung der Dehnfugen nach den Vorgaben des Ziviltechnikers trägt zusätzlich zur strukturellen Sicherheit der Fassade bei.
Fazit
Eine Fassadensanierung ist aus mehreren Gründen essenziell: Sie steigert nicht nur die ästhetische Attraktivität und damit den Marktwert der Immobilie, sondern verbessert auch deren Energieeffizienz, was zu niedrigeren Betriebskosten und erhöhter Mieterzufriedenheit führt.
Gleichzeitig schützt sie die Bausubstanz vor langfristigen Schäden und stellt die Einhaltung gesetzlicher Energieeinsparungsanforderungen sicher.
Kurzum, die Investition in eine Fassadensanierung zahlt sich durch Wertsteigerung, Kosteneinsparungen und die Sicherung der langfristigen Attraktivität und Substanz der Immobilie langfristig aus.
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